Bearbeitungshinweise:
Die folgende Bauanleitung ist auf Fichte-Leimholzplatte in 18 mm (Giebelbretter) und 27 mm Stärke ausgelegt. Sollten Sie andere Materialien oder Stärken verwenden, müssen Sie die Stückliste entsprechend anpassen.
Beachten Sie, dass Fichtenholz – auch lackiert oder lasiert – weniger wetterbeständig ist als andere Holzarten. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, greifen Sie besser zu Teak- oder Robinienholz.
Lassen Sie sich im Baumarkt oder bei Ihrem Tischler die benötigten Platten zuschneiden.
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Materialliste |
Pos. |
Stk. |
Bezeichnung |
Länge (mm) |
Breite (mm) |
Stärke (mm) |
Material |
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1 |
2 |
Giebelseiten |
1500 |
200 |
18 |
Fichte-Leimholzplatten |
2 |
3 |
Querverbinder |
1464 |
58 |
38 |
Fichte Kantholz |
3 |
2 |
Dachträger |
1450 |
120 |
27 |
Fichte-Leimholzplatten |
4 |
2 |
Kurze Rahmenseiten |
1446 |
240 |
27 |
Fichte-Leimholzplatten |
5 |
2 |
Lange Rahmenseiten |
1500 |
240 |
27 |
Fichte Kantholz |
6 |
4 |
Schraubleisten senkrecht |
213 |
45 |
45 |
Fichte Kantholz |
7 |
4 |
Schraubleisten waagerecht |
1350 |
45 |
45 |
Fichte-Leimholzplatten |
8 |
4 |
Sitzbretter |
1300 |
200 |
27 |
Fichte-Leimholzplatten |
9 |
4 |
Verbindungslaschen |
170 |
110 |
27 |
Fichte-Leimholzplatten |
10 |
1 |
Folie |
1600 |
1600 |
0,4 |
Wurzelschutzvlies oder feste Plastikfolie |
11 |
1 |
Markisenstoff |
ca. 1700 |
ca. 1500 |
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12 |
ca. 68 |
Senkkopfschrauben 4 x 60 mm |
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13 |
ca. 32 |
Senkkopfschrauben 4 x 45 mm |
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14 |
ca. 8 |
Senkkopfschrauben 4 x 50 mm |
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Benötigte Werkzeuge:
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Werkzeugliste
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Ausstattung |
Werkzeug /Maschine |
Verwendung |
Details |
Elektrowerkzeuge, Werkzeugmaschinen und Zubehör dazu
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optional |
Oberfräse |
Dachträger vorbereiten und mit dem Sandkasten verbinden |
im Shop ansehen |
minimal |
Stichsäge |
Holzzuschnitt |
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minimal |
Schleifer |
Oberflächen schleifen |
im Shop ansehen |
minimal |
Bohrmaschine |
Bohrungen / Montage |
im Shop ansehen |
minimal |
Akkuschrauber |
Montage |
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optional |
Feinsprühsystem |
Oberflächenbehandlung |
im Shop ansehen |
minimal |
Holzbohrer |
Bohrungen / Montage |
im Shop ansehen |
minimal |
Senker |
Bohrungen / Montage |
im Shop ansehen |
Handwerkzeuge, Meßgeräte, Hilfsmittel und Zubehör
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minimal |
weicher Bleistift, Filzstift, Metermaß |
messen / markieren |
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minimal |
Schleifpapier, Körnungen 120 – 240 |
Holzoberflächen schleifen |
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minimal |
Holzlasur, Lappen oder Pinsel |
Oberflächenbehandlung |
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minimal |
Tacker |
Dach mit Markisenstoff bespannen |
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Die Arbeitsschritte zum Bau einer Sandkiste mit Sonnenschutz
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1. Schritt - Rahmenseiten mit den Schraubleisten verbinden
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Legen Sie zuerst alle für den Rahmen benötigten Teile so zusammen, wie Sie sie hinterher zusammenbauen. Die kurzen Rahmenseiten stehen dabei zwischen den langen. Markieren Sie die Teile mit Dreieckssymbolen, sodass Sie während der Arbeit immer wissen, welches Teil wohin gehört.
Montieren Sie nun die kurzen und die langen Rahmenseiten mit Hilfe der senkrechten Schraubleisten mit Akkuschrauber und Schrauben 4 x 60 mm zu einem Rahmen.
Tipp zum Verschrauben zweier Holzteile:
Bohren Sie das Teil, durch das zuerst geschraubt wird, stets 0,5 bis 1 mm größer vor, als der Schraubendurchmesser ist; das Loch sollte für den Schraubenkopf angesenkt werden. Das Teil, in das als Zweites gebohrt wird, bohren Sie stets 1 mm kleiner vor, als der Schraubendurchmesser ist.
Weiter geht’s mit der Montage der waagerechten Schraubleisten zwischen den senkrechten und bündig zum oberen Rand der Rahmenseiten. Auf ihnen werden später die Sitzbretter verschraubt. Benutzen Sie Akkuschrauber und Schrauben 4 x 60 mm. Beachten Sie dabei wieder den Tipp zum Verschrauben zweier Holzteile.
Bei dieser Gelegenheit bohren Sie auch die 5-mm-Löcher durch die waagerechten Schraubleisten vor, durch die hindurch später die Sitzbretter von unten verschraubt werden.
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2. Schritt - Sitzbretter mit dem Rahmen verbinden
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Stellen Sie den fertigen Rahmen auf Arbeitsböcke. Positionieren Sie nun das erste Sitzbrett so auf der Seite und der waagerechten Schraubleiste wie in der Zeichnung angegeben. Fixieren Sie es dort mit Zwingen. Dabei sollten Sie Zulagen aus Restholzstücken verwenden, um hässliche Druckspuren auf den Werkstücken zu vermeiden.
Nun können Sie das Sitzbrett mit Akkuschrauber und Schrauben 4 x 60 mm durch die vorgebohrten 5-mm-Löcher der waagerechten Schraubleisten montieren. Verfahren Sie ebenso mit den restlichen drei Sitzbrettern. Beachten Sie dabei wieder den Tipp zum Verschrauben zweier Holzteile.
Um die Sitzbretter noch miteinander zu verbinden und dem Sandkasten die nötige Stabilität zu geben, werden sie von unten mit Verbindungslaschen verschraubt. Bohren Sie diese mit Bohrmaschine und 5-mm-Bohrer jeweils in den Ecken vor.
Legen Sie den Sandkasten mit den Sitzbrettern nach unten auf die Arbeitsböcke und montieren Sie die Laschen wie in der Zeichnung markiert mit Akkuschrauber und Schrauben 4 x 45 mm in den Ecken. Beachten Sie dabei wieder den Tipp zum Verschrauben zweier Holzteile.
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3. Schritt - Wurzelschutzvlies oder Folie einbauen
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Um den Sand gegen Pflanzenwuchs zu schützen, sollten Sie Wurzelschutzvlies oder feste Plastikfolie im Sandkasten befestigen. Fixieren Sie sie mit einem Tacker unterhalb der waagerechten Schraubenleisten an den Seiten.
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4. Schritt - Giebelseiten und Querverbinder zum Dach verbinden
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Markieren Sie den Umriss des Giebels mit Bleistift auf den Platten der Giebelseiten. Die nötigen Maßangaben dazu finden Sie in unserer Zeichnung. Schneiden Sie die Giebelseiten mit der Stichsäge aus. Die langen geraden Schnitte gelingen besser, wenn Sie als Parallelanschlag für die Stichsäge mit Zwingen eine passende Leiste aufspannen.
Positionieren Sie nun Giebelseiten und Querverbinder so zueinander, wie Sie sie später montieren. Markieren Sie mit Bleistift und Dreieckssymbolen ihre Lage zueinander, sodass Sie bei der weiteren Arbeit immer wissen, welches Teil wohin gehört.
Zur Befestigung an den Dachträgern versehen Sie die Giebelseiten mit Bohrmaschine und 8-mm-Holzbohrer mit je einem Loch. Seine Position ist in unserer Zeichnung markiert.
Markieren Sie nun an den Giebelseiten die Umrisse der Querverbinder mit Bleistift. Bohren Sie mit Bohrmaschine und 5-mm-Holzbohrer mindestens zwei Löcher, durch die Sie Giebelseiten und Querverbinder mit Akkuschrauber und Schrauben 4 x 60 mm miteinander verschrauben. Beachten Sie dabei wieder den Tipp zum Verschrauben zweier Holzteile.
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5. Schritt - Dachträger vorbereiten und mit dem Sandkasten verbinden
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Damit das Dach für optimalen Sonnenschutz höhenverstellbar ist, fräsen Sie am oberen Ende der Dachträger jeweils einen Schlitz. Fixieren Sie dazu den Dachträger mit einer Zwinge auf Ihrer Arbeitsfläche (Zulage nicht vergessen!).
Fräsen Sie mit Oberfräse, Parallelanschlag und 8-mm-Nutfräser nach den Maßangaben unserer Zeichnung den Schlitz in den Dachträger. Arbeiten Sie dabei in mehreren Arbeitsgängen jeweils etwa 4 mm tief, um den Fräser zu schonen.
Nun montieren Sie die Dachträger mit Akkuschrauber und Schrauben 4 x 50 mm mittig und unten bündig an zwei Seiten des Sandkastens. Beachten Sie dabei wieder den Tipp zum Verschrauben zweier Holzteile.
Damit Sie das Dach auch als „Deckel“ gegen Verunreinigung des Sandes direkt auf dem Sandkasten fixieren können, haben wir im unteren Bereich der Dachträger jeweils noch ein Loch für die Schlossschrauben mit Flügelmuttern vorgesehen. Um dieses Loch zu markieren, richten Sie den Dachrahmen auf den Sitzbrettern des Sandkastens aus. Zeichnen Sie seine Position nun mit Bleistift an den Dachträger-Innenseiten ein und bohren Sie es mit Bohrmaschine und 8-mm-Holzbohrer.
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6. Schritt - Dach mit Markisenstoff bespannen
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Spannen Sie den Markisenstoff längs der Giebelseiten über den Dachrahmen. Fixieren Sie den Stoff mit dem Tacker an den äußeren Querverbindern.
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7. Schritt - Holzoberflächen schleifen
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Um die Oberfläche geschlossen und so gut wie möglich hinzubekommen, sollten Sie sich ihr vor dem Zusammenbau des Sandkastens widmen.
Brechen Sie zunächst alle Kanten, indem Sie sie mit 120er oder 180er Schleifpapier im 45°-Winkel bearbeiten, sodass eine kleine Fase entsteht. Die Sichtflächen schleifen Sie mit Ihrem Schleifer stets in Richtung der Holzmaserung zunächst mit gröberem (120er, 180er), dann mit feinerem (bis 240er) Schleifpapier.
Danach werden die Flächen mit einem Schwamm gewässert, also feucht abgerieben. Beim Trocknen stellen sich vereinzelt lose Holzfasern auf, die Sie dann mit 180er Schleifpapier sachte entfernen. Danach ist das Holz bereit zur Oberflächenbehandlung. Kleiner Tipp: Achten Sie darauf, dass das Schleifpapier nicht zu stumpf ist, damit die Holzfasern abgeschnitten und nicht nur angedrückt werden.
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8. Schritt - Oberflächen lasieren
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Lesen Sie zunächst die Verarbeitungs- und Sicherheitsratschläge des Herstellers sorgfältig durch. Arbeiten Sie in einem gut belüfteten Raum und vermeiden Sie dort Rauchen, Essen und Trinken.
Tragen Sie die Lasur mit einem Lasurpinsel satt auf und nehmen Sie überschüssige Lasur mit einem Lappen ab. Beachten Sie die vom Hersteller angegebenen Trocknungszeiten.
Vor dem zweiten Auftrag ist ein Zwischenschliff mit 240er Schleifpapier fällig. Schleifen Sie auch diesmal stets in Richtung der Maserung. Wiederholen Sie dann den Auftrag wie im vorigen Absatz beschrieben.
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